1940 geboren in Berlin - Kindheit und Jugend in Saarbrücken. 1959-62 Ausbildung an der Kunst und Gewerbeschule Basel/Schweiz
1962-70 Aufenthalt in Berlin, 2 Semester Stipendiat an der HdK Berlin in der Klasse des Bildhauers Hans Uhlmann. Während dieser Zeit Mitherausgeber einer Künstlerzeitschrift "ZAAZ" die sich hauptsächlich mit konstruktiv-konkreter Gestaltungsweise auseinander setzte.
1970-81 Studienreisen in Europa, Asien, Amerika. Längerer Aufenthalt in Indien. Lebt seit 1982 als freischaffender Künstler im Saarland .
Einzelausstellungen
1969 erste Ausstellung der schwarz/weiss Bilder "ZAAZ" in der Galerie Rosenstr. Saarbrücken
1982 Kunstverein Bosener Mühle. Kunstverein Dillingen.
1986 Künstlerhaus Augsburg
1991 Galerie im Zwinger, St. Wendel
1993 Kunstverein Dillingen
2002 Schloss Dagstuhl, Wadern.
2006 Galerie 48, Saarbrücken
2016 Union Stiftung, Saarbrücken.
Ausstellungbeteiligungen
1967 Galerie Dädalus, Berlin
1969 Konstruktive Kunst " elemente und prinzipien" Berlin
1982 "Kunstsituation Saar" Skulpturenmuseum Marl.
1989 Grafik der Gegenwart, Bonn
1995 Konstruktive und konkrete Grafik, Pfalzgalerie.
1997 " Kunstzene Saar" Landeskunstaaustellung.
1998 Landeskunstaustellung NWR Düsseldorf
2000 Große Kunstaustellung Haus der Kunst, München. "Visionen 2000" Landeskunstausstellung Saar
2001 Große Kunstausstellung NWR Düsseldorf.
Auszug aus der Einführung zur Ausstellungseröffnung, Union Stiftung, Saarbrücken, 20.11.2016
„ Es sind Blätter die von einer visuellen Vibration bestimmt scheinen. Je nach Farbgebung werden völlig unterschiedliche Assoziationshorizonte wachgerufen. Die Motive erscheinen fast wie textile Gewebe. Durch die „ausfransenden“ Randzonen entsteht der Eindruck, es sei hier tatsächlich ein Stück Stoff in den Rahmen eingelegt. Es zeigen sich horizontale und vertikale Linienzüge, die an einen Stadtplan denken lassen oder an eine Architektur aus der Vogelperspektive. Man könnte auch an Schaltkreise denken oder an die Struktur von Computerplatinen.
Joachim Ickrath arbeitet bei diesen Bildern mit einer Reißfeder, wie sie früher von Architekten oder technischen Zeichnern verwendet wurde; die Linien auf dem Blatt werden mit dem Lineal gezogen. Es ist ein meditatives, feinmechanisches Arbeiten, bei dem diese Linienlandschaften entstehen. Die weitsichtige Betrachtung ergibt eine bisweilen verschwimmende Farbsituation, in Nahsicht offenbaren sich die Mikrostrukturen des Lineaments.“
Dr. Andreas Bayer
elemente und strukturen
gehirn - verstand- bewusstsein- 5 sinne - obkekte der wahrnehmung- verabeitung visueller informationen - texturwahrnehmung und strukturwandel- eins-zwei-drei-sieben-elf-zahlenmystik und sinn der zahl- reihung-progression-polarität-regelmäßigkeit und innere logik des ablaufes-neuronale grundlagen der visuellen aufmerksamkeit-licht und schatten-symbole zwischen traum und wirklichkeit-zusammenfallen der gegensätze-aufhebung der schwerkraft-sakkadische augenbewegungen und dissipative strukturen-sichtbarmachung der bewegung im licht-vorstellung von zeit und raum-wahrgenommene stabilität der umgebung-eigenbewegung der erde-lauf der sonne-wechsel von tag und nacht-rythmus der jahreszeiten- erkennen des unsichtbaren im sichtbaren-bildhafte vorstellung-assoziatives denken-plastizität sensorisch/motorischer systeme-chemie der signalübertragung-wo komme ich her? wo gehe ich hin? wer bin ich?
beginnt der tag endet die nacht.
Die Ergebnisse meiner Arbeit sind kein Versuch der Nachahmung von Teilen moderner elektronischer Geräte, obgleich sie sich aus ähnlichen Strukturprinzipien aufbauen: die Senkrechte und Waagerechte, oder die hexagonale Struktur. Sie dienen der Schulung unserer visuellen Wahrnehmung.
Joachim Ickrath
Wir danken unseren Unterstützern